Wichtigen Sieg eingefahren
Der Thüringer HC empfing im Erfurter Sportgymnasium mit dem Frankfurter HC den amtierenden Deutschen Meister.
Mit 33:30 (17:14) setzten sich die Thüringerinnen am Ende durch und liegen mit insgesamt vier Punkten auf dem ersten Tabellenplatz der Vorrundengruppe 1.
Nach einem Zweitorerückstand kamen die THC-Mädchen immer besser mit ihren Gegnerinnen zurecht. Mit 6:5 übernahmen sie erstmals die Führung und gaben diese nicht mehr her. Kurze Schwächephasen, vor allem in der zweiten Spielhälfte und ein Aufbäumen der Gäste aus Frankfurt/Oder überwand der THC mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Beste Werferinnen waren mit je acht Toren Leni Stiebler (THC) und Cosima Cheyenne Herrmann (FHC).
Etwas aufgeregt und nervös starteten die Mädchen des Thüringer HC in die Begegnung gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Frankfurt/Oder. Die Brandenburgerinnen erwischten den besseren Start. Nach zwei Minuten sahen sich die Gastgeberinnen mit 1:3 im Rückstand. Doch die Mannschaft des THC fing sich schnell und schaffte den 3:3-Ausgleich.
Den ersten Strafwurf netzte Zoe Hanna Helbig (FHC) netzt sicher zum 3:5 ein. Auf der Gegenseite verwandelte Dilayla Alarslan ihren Strafwurf genauso sicher zum 4:5. Die THC-Angriffsreihe beschäftigte die gegnerische Abwehr und zwang sie in Bewegung. Das schaffte mehr Platz und führte zum Erfolg. Nach dem 5:5 nahmen die Verantwortlichen des Frankfurter HC das erste Team Timeout. Doch das nächste Tor erzielten die Gastgeberinnen und übernahmen die Führung – 6:5. In der Abwehr stand der Thüringer HC deutlich kompakter, vorn suchte man entschlossener den Abschluss. Kim Ott zirkelte aus dem linken Rückraum den Ball zum 8:6 in Gästetor. Der FHC blieb weiter dran. Torhüterin Antonia Woike gab ihrem Team die nötige Sicherheit und bediente nach eigener Parade zum Tempogegenstoß – 10:7. Mitte erste Spielhälfte nahm der Frankfurter HC beim Stand von 11:7 das zweite Team Timeout. Entschlossen hielt der Thüringer HC den Druck auf die Gäste hoch. Ein starker Ballgewinn aus der Abwehr, der Tempogegenstoß von Kyara Rackwitz brachte die Gastgeberinnen mit 13:7 in Front. Das war das fünfte Tor in Folge ohne Gegentreffer. Die Frankfurter Mädels nutzt die sich nun häufenden Fehler, um den Vorsprung zu verkürzen – 13:10. Zu leichtfertig wurden Bälle im Spielaufbau verschenkt. Der Vorsprung blieb bei zwei bis drei Toren. Kurz vor der Pause nahm Lydia Jakubisova die Auszeit. Mit 17:14 gingen es für die Teams in die Halbzeitpause.

(Foto: Bernd Hohnstein)
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte nahm der Frankfurter HC die Torhüterin raus und versuchte ihr Unterzahlspiel so auszugleichen und erzielte so das 18:15 (31. Minute). Dilayla Alarslan hellwach, nutzte den schnellen Anwurf und traf, eh das Tor wieder besetzt war. Nach drei Minuten stand ein 20:16 auf der Anzeigetafel. Die Gäste warfen alles in die Waagschale, um den THC nicht davonziehen zu lassen. Die Thüringer Abwehr hielt dagegen und suchte den schnellen Torerfolg. Per Strafwurf erzielten die Gäste das 22:18, im Gegenangriff folgte die schnelle Antwort. Clever verteidigten die Thüringerinnen den Vorsprung von vier Toren – 27:23. Doch die Gäste traten deutlich konsequenter auf. Das provozierte mehr Fehler bei den Gastgeberinnen. Die ausgelassenen Chancen nutzte der FHC und kämpfte sich auf zwei Tore heran. Mehr war nicht drin. Drei schnelle Tore reichten dem THC, um fünf Tore vorzulegen – 33:28. Eine Zeitstrafe brachte den THC in der Schlussphase in Unterzahl. Der Frankfurter HC ließ die sich bietenden Möglichkeiten für zwei letzte Tore nicht ungenutzt. Verdient gewann der Thüringer HC mit 33:30.
Pressegespräch mit: Lydia Jakubisova
Statistik
Statistik:
Thüringer HC: Lilly Janßen, Antonia Woike; Lilliana Jakubisova 2/1, Luisa Nitze, Moana Thelemann 1, Rubina Schirmer, Imke Huntemann, Kim Ott 5, Kyara Rackwitz 6, Dilayla Alarslan 7/4, Finja Raßloff, Merle Brachmann 4, Leni Stiebler 8, Ella Luise Gregor.
Frankfurter HC: Lenya Sophie Schimczik, Maja Kühne; Sofie Elise Christoph 1, Pauline Leik 1, Jette Scheibe, Patricia Radloff, Romina Doro Zalenga, Zoe Hanna Helbig 6/4, Fabienne Fournier 2, Adele Kasper 6, Felicitas Lingk 3, Eike Hannemann 3, Cosima Cheyenne Herrmann 8.
Strafwürfe: 6/5 – 4/4.
Zeitstrafen: 3 – 3.
Zuschauer: 70.
Schiedsrichter: Florian Börner/Alexander Knoche.