Sieger im Ostderby

Derbystimmung in der Salza-Halle. Beide Mannschaften kennen sich seit vielen Jahren. Nervöser Beginn auf beiden Seiten. Beide Japanerinnen verwerfen ihre Angriffe. Erst in der vierten Minute erzielte Zwickau durch Kaho Nakayama das erste Tor der Partie. Die Gastgeberinnen taten sich wieder mal schwer im Angriffsspiel. Der Bann konnte erst in der sechsten Minute durch Johanna Reichert im Nachwurf eines Strafwurfs gebrochen werden. Die Führung wechselte ständig, wobei Zwickau nur Tore von Arwen Gorb und Kaho Nakayama verbuchte. Beim Thüringer HC trugen sich Kathrin Pichlmeier, Josefine Hanfland und Nathalie Hendrikse in die Torschützenliste ein. Nach 12 Minuten stand es 6:6. Trainer Herbert Müller gefiel die Abwehrleistung überhaupt nicht und er zog die grüne Karte zum Team Timeout. Das Spiel blieb ausgeglichen. Foul von Natasa Corovic an Josefine Hanfland. Den Strafwurf verwandelte Johanna Reichert sicher. Um Arwen Gorb aus dem Spiel zu nehmen, verordnete Herbert Müller Manndeckung durch Natsuki Aizawa. Den Gastgeberinnen gelang es nicht, sich abzusetzen. Nach 20 Minuten stand es 12:11. Fehlwürfe von Csenge Kuczora, Johanna Reichert und Anna Szabo verhinderten eine klare Führung zur Halbzeit. Die Zwickauerinnen hatten immer eine Antwort parat, hatten aber selbst zu viele Fehlwürfe, um selbst in Führung zu gehen. Der Thüringer HC ging mit einem knappen Vorsprung von 17:15 in die Halbzeitpause.

(Bild: Christian Heilwagen)

Zwickau hatte den besseren Start in der zweiten Halbzeit. Mit den Toren von Tereza Eksteinova und Kaho Nakayama gelang der Ausgleich zum 17:17. Zwickau erwies sich als Gegner auf Augenhöhe. Nach vierzig Minuten verbuchte der Thüringer HC nur eine Zweitoreführung für sich (21:19). Viele technische Fehler auf beiden Seiten prägten das Spiel. Durch einige Paraden von Dinah Eckerle verschafften sich die Thüringerinnen einen leichten Vorteil. Kathrin Pichlmeier erhöhte durch Strafwurf in der 45. Minute zum 25:21 für die Gastgeberinnen. Der BSV Zwickau gab sich nicht auf und verkürzte durch Victoria Hasselbusch. Johanna Reichert netzte mit ihrem zehnten Tor zum 26:22 ein und verschaffte ihrer Mannschaft etwas Luft für den Start in die Crunchtime. Der Thüringer HC behauptete sich am Ende mit einem 31:26 im Ostderby gegen den BSV Sachsen Zwickau.