Schwung mitgenommen
Im Hinspiel konnte sich der Thüringer HC mit einem 41:31 gegen den VfL Oldenburg durchsetzen, aber ob dies auch in der Rückrunde ohne den gesamten Innenblock möglich war? Josefine Hanfland ist ebenso wie unsere Abwehrchefin Anika Niederwieser verletzungsbedingt nicht mit nach Oldenburg gereist. Es gilt, mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Blomberg in Bensheim den dritten Platz wieder zu erreichen. Nach 60 Minuten stand es in einem umkämpften Spiel, bei der sich keine der Mannschaften aufgegeben hatte, 25:29 (12:14) und der Thüringer HC hat seinen Teil zu einem möglichen dritten Platz erledigt. Merle Lampe erzielte 7 Treffer für ihre Mannschaft und Nathalie Hendrikse und Rikke Hoffbeck Petersen erzielten je 5 Tore für den Thüringer HC.
Den ersten Angriff brachte Oldenburg nicht im Tor von Dinah Eckerle unter. Nathalie Hendrikse kam mit ihrem Konterwurf auch nicht an Madita Kohorst vorbei. Auf der Gegenseite gelang Merle Lampe vom Strafwurfpunkt der erste Treffer für ihre Mannschaft. Nathalie Hendrikse machte es beim nächsten Versuch besser und überwand die Torfrau der Gastgeberinnen zum 1:1. Sharon Nooitmeer, die heute sowohl in der Abwehr als auch im Angriff beginnen musste, erzielte die erste Führung für die Gäste. Rikke Hoffbeck Petersen stellte den zwei Tore Vorsprung her. Beide Mannschaften schafften es nicht, die gegnerische Abwehr zu überwinden. Oldenburg konnte durch einen erneuten Strafwurf den Anschluss erzielen. Der Wurf der Thüringerinnen traf nur den Pfosten und gab Ariane Pfundstein die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen. Natsuki Aizawa packte in der Abwehr zu forsch zu, eine Zeitstrafe und ein Strafwurf waren die Folge, diesen brachte Merle Lampe aber nicht im Tor der eingewechselten Christina Lövgren Hallberg unter. Dies gab Rikke Hoffbeck Petersen die Chance, die 3:4 Führung zu erzielen. Wiederholt blieb Johanna Reicherts Ball an der Torfrau hängen, aber Rikke Hoffbeck Petersen konnte mit Glück und Übersicht den Abpraller einnetzen. Durch eine noch nicht gut stehende Abwehr gelang den Oldenburginnen in dieser Phase wiederholt Treffer, die immer wieder den Ausgleich herstellten. Julie Holm erzielte mit viel Körpereinsatz das 6:7. Gegen den für ihre Mannschaft gegebenen Strafwurf wirft Luisa Knippert neben Christina Lövgren Hallbergs Tor. Somit war Rikke Hoffbeck Petersens Tor in der 15. Minute die erneute zwei Tore Führung zum 6:8. Lana Teiken nutzte für ihre Mannschaft einen Abpraller für den Anschlusstreffer , bevor Nathalie Hendrikse den alten Vorsprung von der Außenbahn wieder herstellen konnte. Vom Kreis brachte Sharon Nooitmeer den Ball in der 17. Minute zur drei Tore Führung in Madita Kohorsts Tor unter. In Überzahl netzte Dinah Eckerle ins leere Tor der Gäste ein, bevor Herbert Müller eine torfreie Zeit von vier Minuten als Anlass sah seine erste Auszeit zu nehmen. Daraufhin erzielte Rikke Hoffbeck Petersen in der 25. Minute das 9:12 für die Gäste. An einer, durch eine Zeitstrafe gegen Sharon Nooitmeer, löchrigen Abwehr vorbei kann Marie Steffen das 10:12 erzielen. Aber der nächste Strafwurf der Gäste traf nur den Pfosten und Csenge Kuczora stellteˋ die drei Tore Führung wieder her. Halbzeitstand in Oldenburg 12:14.

Bild: Christian Heilwagen
Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte der VfL Oldenburg durch Merle Lampe zum Anschluss, bevor Nathalie Hendrikse für ihre Mannschaft das erste Tor erzielen konnte. In der 32. Minute gelang Sharon Nooitmeer vom Kreis, das 13:16. Johanna Reichert konnte ihren Strafwurf gegen Madita Kohorst zur ersten vier Tore Führung einnetzen. Christina Lövgren Hallberg gelang es den Strafwurf von Luisa Knippert mit dem Fuß abzuwehren. Madita Kohorst hielt ihre Mannschaft in dieser Phase mit ihren Paraden im Spiel, zu diesem Zeitpunkt hat sie 39%. Wurde aber in der 44. Minute von Anna Szabo zum 17:20 überwunden. In der 46. Minute nahm Herbert Müller sein zweites Team Timeout, daraufhin stellte Julie Holm die drei Tore Führung wieder her. Auch mit dem Mittel sieben gegen sechs war kein Vorbeikommen an Madita Kohorst. Aber Anna Szabo machte es mit einem Tempogegenstoß besser und konnte zum 19:22 einnetzen. Durch einen Siebenmeter und ein Tor ins leere Tor des Thüringer HC gelang es den Gästen den Anschlusstreffer zum 21:22 zu erzielen. Durch zwei Tore von Johanna Reichert war die knappe zwei Tore Führung wiederhergestellt. Oldenburg gelang es immer wieder, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber der Thüringer HC hielt auch immer wieder dagegen. Ida Gullberg erzielte in der 56. Minute von der Außenbahn das 23:26 und konnte damit den Vorsprung der Thüringerinnen ausbauen. In der 58. Minute hatte auch Niels Bötel zum ersten Mal Gesprächsbedarf und bat seine Mannschaft zur Auszeit an die Seitenlinie. Aber auch dies änderte nichts mehr am 25:29 Sieg der Thüringerinnen in Oldenburg.
Text: Lena Leißring/ Falk Freytag
Statistik
VfL Oldenburg: Kaatje Hempen, Madita Kohorst; Lana Teiken 3, Maike Schirmer, Jane Martens, Marie Steffen 1, Merle Lampe 7/5, Mikkeline Xavia Oetjen, Lena Feiniler, Ariane Pfundstein 2, Lotta Röpcke 4, Luisa Knippert 2/4, Pauline Golla 4, Emilia Ronge 2.
Thüringer HC: Christina Lövgren Hallberg, Dinah Eckerle 1; Sharon Nooitmeer 3, Nathalie, Hendrikse 5, Julie Holm 3, Kathrin Pichlmeier 1, Rikke Hoffbeck Petersen 5, Natsuki Aizawa 1, Ida Gullberg 1, Anna Szabo 3, Kerstin Kündig, Johanna Reichert 4/2, Csenge Kuczora 2
Strafwürfe: 7/11 – 2/2.
Zeitstrafen: 5 – 4.
Zuschauer: 1456.
Schiedsrichter: Martin Thöne/Marijo Zupanovic.