Kein leichter Sieg gegen Kirchhof

Über die gesamte Zeit spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Beide versuchten aus einer offensiven Abwehr heraus in den Angriff zu gehen und den schnellen Torerfolg zu suchen. Kirchhof legte vor, die Thüringerinnen glichen aus. Immer wieder suchten die Gäste den erfolgreichen Abschluss. Der THC kam gut ins Spiel, übernahm die Führung und baute den Vorsprung in der 7. Spielminute auf 4:7 aus. Mit einfachen Fehlern im eigenen Spiel gelang es den jungen Spielerinnen nicht, den Vorsprung weiter auszubauen. Vor allem Juliana Wagner und Emillia Damm waren schwer unter Kontrolle zu bringen. Die Hessinnen kämpften sich heran, glichen aus und übernahmen vor der Pause selbst die Führung. In die Kabine ging es für beide Mannschaften beim Stand von 17:17.

Foto: Christian Heilwagen/THC-Archiv

In die zweite Halbzeit starteten die Thüringer Mädchen konzentrierter. Nach neun Minuten hatte der THC die Führung auf drei Tore ausgebaut – 20:23. Die Gastgeberinnen hielten dagegen und ließen die Gäste nicht davonziehen. Immer wieder fanden sie die passende Antwort und glichen aus. Der THC zeigte sich geschlossen und kämpferisch. Sie hielten dem Druck der gegnerischen Mannschaft stand und legten vor. Neun Minuten vor Spielende hatte der THC drei Tore Vorsprung – 30:33. Kirchhof kam noch einmal auf ein Tor heran, doch das Team um Trainergespann Lydia Jakubisova und Steffen Ahrens zeigte Moral und Kampfgeist. In den letzten drei Minuten ließen die Gäste keinen Treffer mehr zu, nutzten selbst ihre Chancen und brachten das Spiel mit 36:39 zu Ende.

Trainerstimme:
Lydia Jakubisova (THC): Wir wussten von Anfang an, dass uns keine leichte Aufgabe erwartet. Wir haben uns über die ganze Woche auf die offensive Abwehr vorbereitet und im Angriff hat es mit unserem Tempo auch ganz gut geklappt. Natürlich sind uns viele leichte Fehler passiert, die durch diese Abwehr zu erwarten waren. Vielmehr ärgert mich, dass wir die Abwehr nicht so gut im Griff hatten. In der ersten Halbzeit hatten wir mit Juliana Wagner auf Halb-links Probleme, obwohl wir wussten, was sie macht. Dadurch kam auch die Linksaußen gut ins Spiel und sie hat ihre Chancen super genutzt.
In der zweiten Halbzeit waren wir in der Abwehr konzentrierter und im Angriff haben wir uns besser bewegt. Wir sind trotzdem mit sieben Spielerinnen ins Spiel gegangen, was uns geholfen hat, noch leichter Tore zu erzielen. Diese Taktik hat auch unser Gegner genutzt und beide Mannschaften hatten im Angriff Probleme, das zu lösen.
Am Ende hat Kirchhof die Kräfte gefehlt, das Spiel zu drehen.