In Norwegen deklassiert
Im Hinspiel konnte der Thüringer HC Larvik HK förmlich überrennen und gewann 43:35. Wenn auch in Larvik ein Sieg gelingt, steht der Thüringer HC sicher im Viertelfinale der EHF European League und kann seine Chance auf den Gruppensieg wahren. Im Rückspiel drehte Larvik HK den Spieß um und überrannte den Thüringer HC ihrerseits und gewann mit 38:25 (20:12). Somit ist der Thüringer HC nun in seinem letzten Heimspiel gefordert, um das Viertelfinale erreichen zu können. Beste Werferin war Maja Sæteren mit 12 Treffern für ihre Mannschaft, während Johanna Reichert für den Thüringer HC 10 Tore erzielte.
Der erste Angriff der Thüringerinnen trifft nur den Pfosten, auf der Gegenseite macht es Maja Sæteren besser und kann für Larvik das erste Tor des Spiels verbuchen. Durch mehrere vergebene Angriffe und einen Konter der Gastgeberinnen stand es schnell 2:0. Die Norwegerinnen konnten durch Sara Berg auf 3:0 wegziehen, bevor Johanna Reichert vom Strafwurfpunkt den ersten Treffer für die Gäste erzielte. Rikke Hoffbeck Petersen netzte in der sechsten Minute von der Außenlinie zum 5:2 ein. Durch schnelle Angriffe Larviks stand es nach sieben Minuten bereits 7:2, was Herbert Müller dazu brachte seine erste Auszeit zu nehmen. Johanna Reichert blieb weiter sicher beim Strafwurf und konnte zum 7:3 einnetzen. Aber auf der Gegenseite gelang Larvik nahezu jeder Angriff, so auch das 8:3 durch Sara Berg oder das 9:3 von Brigitte Tiril. Das 9:4 von Ida Gullberg verkleinerte den Abstand nur gering. Immer wieder kommt Larvik durch Tempogegenstöße zu einfachen Toren und nach 12 Minuten sah sich Herbert Müller gezwungen, schon sein zweites Team Timeout zu nehmen. Daraufhin netzte Rikke Hoffbeck Petersen von Außen zum 12:5 ein. Der Thüringer HC fand wenig Mittel gegen Larvik, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr und konnte nur versuchen dagegenzuhalten, Sharon Nooitmeer erzielte das 13:6 vom Kreis. Auch das Mittel sieben gegen sechs verbesserte die Situation nicht, der Thüringer HC erhielt durch Maja Sæteren einen Treffer ins leere Tor. In der 17. Minute wehrte Christina Lövgren Hallberg den Angriff der Gastgeberinnen erst ab, bevor Rikke Hoffbeck Petersen in einem schnellen Angriff abschließen konnte, 14:8. Christina Lövgren Hallberg gelang es, einen Tempogegenstoß der Norwegerinnen abzuwehren, aber ihre Mitspielerinnen belohnten sich im Angriff erst in der 22. Minute durch Nathalie Hendrikse von der Außenbahn zum 16:9. Csenge Kuczora konnte kurzzeitig verkürzen, aber auch auf der Gegenseite traf Amanda Kurtovic ins Tor. In der 24. Minute nahm auch der Trainer Larviks seine erste Auszeit. Immer wieder scheiterten die Thüringerinnen an Lea Løkke-Øwre. Zur Halbzeit stand es 20:12 in Larvik.

Bild: Heike Leißring
Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte Mara Sæteren für ihre Mannschaft, auf der Gegenseite traf Anna Szabó nur das Außennetz. Larvik zog durch schnelle Tore und glücklose Angriffe der Thüringerinnen schnell auf 23:12 davon. Nathalie Hendrikse erzielte nach 33 Minuten das erste Tor der Gäste in der zweiten Halbzeit. Den Strafwurf , wegen einem Foul an Natsuki Aizawa, verwandelte Johanna Reichert sicher zum 24:14. Wegen einer Zeitstrafe war das Tor von Larvik leer und Natsuki Aizawa netzte sicher ein. Anna Szabo verkürzte auf 25:16 und auf der Gegenseite traf Larvik nur den Pfosten. Dies ermöglichte Johanna Reichert den Vorsprung Larviks zu verkleinern. Aber in der 37. Minute gab es eine Zeitstrafe gegen Sharon Nooitmeer sowie einen Strafwurf, welchen Guro Ramberg verwandelte, bevor Maja Sæteren durch einen Treffer ins leere Tor der Gäste die 10-Tore-Führung für Larvik wieder herstellen. Sharon Nooitmeers Wurf erreichte durch Pech nur den Innenpfosten und auf der Gegenseite schloss Larvik den Konter doppelt erfolgreich ab, mit einem Tor sowie einer gegen Kathrin Pichlmeier gegebenen Zeitstrafe. In der 43. Minute sah sich Herbert Müller gezwungen sein letztes Team Timeout zu nehmen. Aber dies verhinderte Guro Rambergs Treffer ins leere Tor der Gäste nicht. Nach 45 Minuten stand es 32:19 für die Norwegerinnen, woran Lea Løkke-Øwre einen großen Anteil hatte, 38% gehaltene Bälle. Nach drei Minuten ohne Treffer für seine Mannschaft nahm der Larviker Trainer seine nächste Auszeit. Mit Glück brachte Johanna Reichert auch den nächsten Strafwurf Thüringens im Tor von Lea Løkke-Øwre unter, bevor sie mit dem darauffolgenden wieder auf 10 Tore Rückstand verkürzte. Fünf Minuten vor Ende des Spiels brachte Guro Ramberg ihren Strafwurf zum 35:23 im Tor von Dinah Eckerle unter. Christina Lövgren Hallberg war zwar in der Lage, den Wurf von Nora Rosenberg abzuwehren, aber Ida Gullberg brachte den Konter nicht im Tor von Lea Løkke-Øwre unter. In der 57. Minute netzte Johanna Reichert zum 36:24 ein, bevor die Larvikerinnen zwei Tore ins leere Tor der Thüringerinnen erzielten. Entstand in Larvik 38:25.
Text: Lena Leißring
Statistik
Larvik: Marie Kirkeby Stensrud 1, Charlotte Koffeld Iversen, Kine Hauge Kvalsund 2, Sara Berg 5, Nora Evelina Cecilia Rosenberg 2, Silje Fure, Julie Hullenberg, Guro Ramberg 7/3, Lea Løkke-Øwre, Tirill Alexandrine Solumsmoen Mørch 4, Andrea Rønning 2, Amanda Maria Kurtovic 1, Tiril Brigitte Rosenberg 1, Maja Furu Sæteren 12, Bertine Johnson, Astrid Vasvik Løke 1.
Thüringer HC: Christina Lövgren Hallberg, Dinah Eckerle; Sharon Nooitmeer 2, Nathalie Hendrikse 4, Julie Holm 1, Kathrin Pichlmeier, Rikke Hoffbeck Petersen 3, Natsuki Aizawa, Ida Gullberg 1, Anna Szabó 1, Kerstin Kündig 2, Johanna Reichert 10/6, Csenge Kuczora 1.
Strafwürfe: 3/3 – 6/6.
Zeitstrafen: 3 – 2.
Zuschauer: 466.
Schiedsrichter: Alice Watson/Line Welin (SWE) .
EHF Delegierter: Hlynur Leifsson (ISL).