Die Luft war raus

Anwurf Ludwigsburg, Ballverlust im ersten Angriff. Nathalie Hendrikse scheiterte an Johanna Bundsen mit einem Heber.  Da aber auch der zweite Angriff der Ludwigsburgerinnen nicht mit einem Tor endete, netzte Johanna Reichert mit einem Hüftwurf zum 0:1 ein. In der 4. Minute stand es nach einem abgeschlossenen Konter von Veronika Mala 1:1. Beide Mannschaften starteten nervös und überhastet in die Partie. In der 6. Minute verwandelte Veronika Mala den nächsten Konter zum 3:1 und Natsuki Aizawa erhielt eine Zeitstrafe für ihr Eingreifen. Johanna Bundsen steigerte sich stetig und der Angriff der Thüringerinnen scheiterte immer wieder an ihr. Nach 11 Minuten gelangen Natsuki Aizawa und Csenge Kuczora zwar zwei Anschlusstore, aber Ludwigsburg hatte immer eine Antwort parat. Deswegen stand es nach 15 Minuten 11:6, nachdem Csenge Kuczora ins linke obere Eck traf. Immer wieder war Johanna Bundsen ein Rückhalt für ihre Mannschaft und im Angriff war fast jeder Wurf ein Treffer, sodass der Thüringer HC permanent einem Rückstand hinterherlaufen musste. Auch sehenswerte Aktionen wie das 15:9 von Rikke Hoffbeck Petersen von der Außenbahn und Csenge Kuczoras Rückraumwurf kurz vor der Pause verhinderten dies nicht. Somit ging es mit 19:10 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gäste Anwurf und Csenge Kuczora verkürzte auf 19:11, die HB Ludwigsburg verlor den Ball und Johanna Reichert traf zum 19:12. Ein verwandelter Strafwurf von Jenny Carlson und eine Zeitstrafe gegen Csenge Kuczora hatten das 22:13 durch Johanna Bundsen ins leere THC-Tor zur Folge. Johanna Reichert verkürzt per Strafwurf auf 22:14. Nach 38 Minuten stand es 24:14 und der Rückstand betrug erstmals 10 Tore. Natsuki Aizawa erzielte das 26:15, aber aufgrund einer Zeitstrafe von Josefine Hanfland traf Xenia Smits in das leere Tore der Gäste und baute die Führung weiter aus. Auch in Überzahl tat sich der Thüringer HC schwer, Nathalie Hendrikse aber gelang das 29:18 in der 45. Minute. Anika Niederwieser erhielt eine Zeitstrafe, den darauf gegebenen Strafwurf verwandelte Ludwigsburg aber nicht. Beim Stand von 30:19 nahm Trainer Herbert Müller seine zweites Team Timeout, seine Ansagen nahm Kathrin Pichlmeier zum Anlaß das 30:20 zu erzielen und Christina Lövgren Hallberg hielt ihr Tor über zwei Ludwigsburger Angriffe hinweg sauber. Da aber der Thüringer HC an der nun im Tor stehenden ehemaligen THC-Keeperin Nicole Roth scheiterte, erzielte Mareike Thomaier in der 51. Minute das 31:20. Die Variante mit zwei Kreisspielerinnen ging diesmal nicht auf und sieben Minuten vor Schluss stand es 33:21. Dem Thüringer HC war es nur vergönnt, etwas Ergebniskosmetik zu betreiben und verlor das erste Spiel im Halbfinale der Play- Offs mit 37:23.

Bericht: Falk Freytag, Lena Leißring/ Bild: Christian Heilwagen