Erfolgreich gegen den Frankfurter HC

Die Thüringer Mannschaft tat sich in der Anfangsphase in der Abwehr schwer gegen die Oderstädterinnen. Der Frankfurter HC nutzte dies und setzte sich mit 3:0 ab. Nach neun gespielten Minuten der 5:5-Ausgleich durch Lydia Jakubisova. Die Gäste waren dran, hatten sich gefunden und ließen die Gastgeberinnen nicht mehr davonziehen. Bereits zu Beginn der 10. Spielminute nahmen die Frankfurterinnen das erste Team Timeout. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. In der Abwehr leistete sich der THC dennoch so einige Fehler und lud den FHC zu einfachen Toren ein. Zu früh und ungestüm wurde der Spielaufbau der Gegnerinnen gestört, das schaffte den Raum, den die Frankfurterinnen im Eins-gegen-eins clever nutzten und immer wieder zum Torerfolg gegen die vorgezogene Abwehr kamen. Das bekam der THC in der ersten Halbzeit nicht so richtig in den Griff. Moana Thelemann traf in der 14. Minute zum 9:9. Nach einer fast sechsminütigen Phase ohne Treffer beider Mannschaften erzielte Kim Ott, die am vergangenen Mittwoch im Bundesligateam auflaufen durfte, die 9:10-Führung für ihre Mannschaft. Die Führung wechselte erneut. Vier Minuten vor der Pause musste der THC ein Unterzahlspiel überstehen, Frankfurt legte ein Tor vor und so ging es mit 14:13 zum Pausengespräch.

Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Spielhälfte zogen die Gäste das Tempo deutlich an. Standen weiter hinten und enger in der Abwehr. Die Frankfurterinnen kamen damit nicht so gut klar. Die Thüringerinnen glichen aus (14:14) und übernahmen die Führung. Es gelang dem THC II sich eine Zweitoreführung herauszuspielen (18:20, 37. Minute). Frankfurt versuchte alles, den Anschluss zu halten. Im Angriff agierte das Team um Lydia Jakubisova deutlich konzentrierter und mit weniger Fehlern als noch in der ersten Spielhälfte.
Frankfurt kam nicht mehr zu den Torerfolgen nach einfachen Durchbrüchen durch die THC-Abwehr. Ein weiteres Unterzahlspiel überstand der THC schadlos und lag neun Minuten vor Spielende mit 24:28 vor. Entschieden war das Spiel da noch nicht. Zwei Tore in Folge für die Gastgeberinnen und die Oderstädterinnen waren auf zwei Tore ran. Besonders Lara Wiesner zeichnete sich in der Schlussphase aus. Drei Tore in den letzten vier Minuten gingen auf ihr Konto. Mit 29:31 setzten sich die Gäste aus Thüringen am Ende gegen den Frankfurter HC durch.

Nach dem Sieg gegen den FHC liegt der THC II auf Platz 4 der Tabelle Nord-Ost. 22 Pluspunkte stehen nach 18 Spieltagen auf dem Konto. Direkt dahinter lauert mit nur einem Punkt und einem Spiel weniger der SC Markranstädt.

Trainerstimme:
Lydia Jakubisova: “Die Fahrt nach Frankfurt/Oder mit Deutsche Bahn war richtige Wahl und wir sind problemlos und angenehm angekommen. Die Frankfurterinnen sind für uns alte Bekannte. Wir spielen jedes Jahr gegen diese Truppe. Die Mannschaft hat gute Leute, die aus dem Rückraum werfen können und unsere Aufgabe sollte es sein, das zu lösen. Die erste Halbzeit lief nicht so wie wir es uns vorgestellt haben. Wir standen teilweise zu offensiv und zu weit auseinander. Dadurch haben wir nicht die Tore aus dem Rückraum bekommen, es waren eigentlich alles Durchbrüche zum 6 m Raum. Das hat uns die ganze erste Halbzeit verfolgt. Was wir daraus gelernt haben, haben wir in der zweiten Halbzeit umgesetzt.
Erstens ließen wir die Köpfe nicht hängen, wenn es mal nicht optimal läuft.
Zweitens, wir konnten uns wieder fangen und haben unsere Abwehr stabilisiert.
Drittens, aus unserer Abwehr heraus fanden wir in unser eigenes schnelles Spiel..
Das ist genau das, was uns in den letzten Spielen auszeichnete. Gleich am Anfang der zweiten Halbzeit setzten wir uns auf drei Tore ab und schafften es, die Führung bis zum Ende des Spiels zu kontrollieren.
Ein großes Lob an alle Spieler, wir sind als Mannschaft gewachsen und jeder Sieg ist der Verdienst von uns allen.”